Seit mehreren Jahren trifft sich die Bundesdirektorenkonferenz der Gymnasien im Frühjahr im Bundesland der aktuellen KMK-Präsidentschaft.
Dieses Jahr wurde auf der Tagung in Saarbrücken intensiv zum Thema „Duales Studium im Lehrkräfteberuf – Chance oder Risiko?“ gearbeitet und ein weiteres Positionspapier mit Empfehlungen zu zeitnahen Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel erarbeitet.
Am Donnerstag gab es außerdem einen vertrauensvollen Austausch mit Frau KMK-Präsidentin Streichert-Clivot zu aktuellen bildungspolitischen Themen.
Hier eine kurze Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse der BDK:
In Deutschland steht das Bildungssystem vor der herausfordernden Aufgabe, dem akuten und absehbaren Lehrkräftemangel in allen Bundesländern, insbesondere in MINT-Fächern und ländlichen Gebieten, effektiv zu begegnen. Die Frühjahrstagung der Schulleitungsverbände der Gymnasien hat sich intensiv mit der Thematik eines dualen Studiums im Lehramt und den Möglichkeiten des Quer- bzw. Seiteneinstiegs auseinandergesetzt, um kurz- und mittelfristig dem Lehrermangel entgegenzuwirken.
Die Qualitätsanforderungen an diese alternativen Ausbildungswege müssen dabei hoch bleiben, um die Bildungsexzellenz zu sichern. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der Rückkehr einiger Bundesländer zum G9-System und einer Vielzahl bevorstehender Pensionierungen ist es laut Arnd Niedermöller, Vorsitzender der BDK, unerlässlich, dass die Länder besondere Anstrengungen unternehmen, um den Lehrkräftebedarf nachhaltig zu decken. Hierbei sollen neben dem traditionellen Weg des Lehramtsstudiums mit Referendariat auch innovative Zugänge gefördert werden, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität der Lehrerausbildung einzugehen.
Auf der Tagung hat der Vorsitzende Arnd Niedermöller das langjährige Mitglied Walter Baier verabschiedet. Die Bundesdirektorenkonferenz verliert in Walter Baier einen prägenden Kopf, der entscheidend an vielen Beschlüssen der BDK mitgewirkt hat. Das Bundesland Bayern wird auf der nächsten BDK von der noch zu wählenden nachfolgenden Person repräsentiert werden.